Man kann sie noch heute sehen: Hunderte mächtige "Torsteine" weisen in der Steiermark seit Jahrtausenden auf eine geheimnisvolle Unterwelt hin, deren Erforschung mittlerweile zum Lebenswerk eines weltweit renommierten Wissenschaftlers geworden ist. Für den Grazer Prähistoriker Heinrich Kusch zählt nur eine Frage: Welches Geheimnis liegt unter der Steiermark begraben?
Für Freunde der Megalithkultur sind Sachsen-Anhalt und die Randgebiete Thüringens und Sachsens ein echter Geheimtipp. Wer vermutet hier schon eine solche Menge von Großsteingräbern und Menhiren auf engem Raum, sind sie doch bisher noch nie als Touren zusammengestellt worden.
Ein mannshoher, tonnenschwerer und keilförmiger Menhir aus grauer Vorzeit, der lange Zeit unbeachtet im ebenen Laubenheimer Ried bei Mainz-Laubenheim lag, erhält eine neue Heimat. Dieser so genannte „Hinkelstein“ soll um rund 30 Meter versetzt und dann am Rand eines vorbeiführenden Weges gut sichtbar für Spaziergänger aufgestellt werden.
Das größte Exemplar ist 2,18 Meter hoch und wiegt vier Tonnen
Ist die jungsteinzeitliche Menhir-Anlage nahe der Bundesstraße 26 bei Roßdorf größer als bisher angenommen? Geotechniker der Hochschule Darmstadt wollen jetzt herausfinden, ob weitere Granit-Porphyr-Felsen in den Scheftheimer Wiesen und im angrenzenden Wald versunken sind.
Eine Hörspielreise durch die Legenden der Schweiz
Diesen Monat kommt der erste Teil der geplanten Kinderhörspiel-Trilogie «Jimmy-Flitz» auf den Markt. Namhafte Schweizer Künstler, unter ihnen auch der Interlakner Hanery Amman, entführen Kinder- und Erwachsenenohren auf eine ungewöhnliche Reise in eine Schweiz voller Legenden, tierischen Freundschaften und klangfarbigen Liedern.
Gisela Poser hat eine Broschüre über die Menhiranlage zwischen Darmstadt und Roßdorf geschrieben.
Noch auf Darmstädter Gebiet, aber unweit der Roßdörfer Gemeindegrenze befindet sich ein Monument aus vorgeschichtlicher Zeit.
Wieder haben Unbekannte sich an dem Langen Stein in Seehausen zu schaffen gemacht. Die Ritzerein sind deutlich im Sandstein zu erkennen. Um den Menhir vor weiteren Vandalismusschäden zu schützen, hat das Landesmuseum in Halle jetzt einen Antrag auf Umsetzung bei der Unteren Denkmalschutzbehörde gestellt.
Archäologische Raritäten werden nicht selten durch puren Zufall entdeckt. Oder bei einem Spaziergang wie in einem Wald bei Wiegersen, wo ein urgeschichtlicher „Rillenstein“ entdeckt wurde.
Man spricht von knapp fünfzig nachweisbaren Menhiren in der Pfalz. Meine Fahrt zum „Langen Stein“ von Freinsberg, den Gisela Graichen erwähnt, aber war umsonst: Im Rahmen des Baues einer Neubausiedlung wurde der Menhir entfernt. Ein Anwohner erzählte mir, daß der Stein später wieder auf dem Marktplatz der Siedlung aufgestellt werden soll. Die Straße, die nun über den ehemaligen Standort des Menhirs führt, heißt „Am langen Stein“.
Von den unzähligen Dolmen in Niedersachsen können hier nur einige wenige genannt werden. Bei Lehnstedt, etwa 25 Kilometer nordnordwestlichlich von Bremen, steht ein Dolmen auf dem Dorfplatz zwischen vier Linden. Der 3 mal 2½ Meter messende Deckstein ruht auf vier Tragsteinen.
Der Bogen spannt sich von den Kannibalenhöhlen und den Monumenten der Megalithkultur über die keltischen und germanischen Heiligtümer bis zu den heiligen Stätten der Katharer.
Anfang Mai war der Diebstahl von Steinen eines Megalith-Grabes der Trichterbecherkultur nahe Eversen bei der Sottrumer Polizeistation angezeigt worden. Die Diebe hatten die Tragsteine von mehr als 1,5 Metern Höhe entwendet. Die großen Deckplatten waren zurückgeblieben.
Seltsame Spuren und eine größere Beschädigung auf dem Gollenstein geben Rätsel auf. Manches deutet auf eine illegale "Kletterpartie" hin. Der Landeskonservator stellt Strafanzeige gegen Unbekannt.
Denkmalpfleger Walter Reinhard glaubt, dass der Stein bestiegen und beschädigt wurde - Jetzt kommt ein Zaun - Landeskonservator stellt Strafanzeige