Ein Gedenkstein im Wald zwischen dem Weilheimer Gewann Gründen und dem Weiler Herzogenau: Wer ihn nicht kennt, wird ihn schwerlich finden. Wer ihn dennoch findet, hat Mühe, die verwitterte Inschrift zu entziffern. Doch vor bald 90 Jahren waren die Stelle und das Geschehen im Zähringerstädtle und in der Umgebung in aller Munde.
SCHÖMBERG. Sie heißen zwar Kleindenkmale, bergen aber Großes: In Schömberg erinnern an mehreren Stellen Denkmale an wichtige geschichtliche Ereignisse. Der Heimat- und Geschichtsverein pflegt sie seit Jahren.
Spaziergänger im Kottenforst, wie kürzlich Jörg Eberle aus dem Gewerbepark Villip, stutzen meist verwundert, wenn sie bei Villiprott auf einem etwa drei Meter hohen Steinkreuz vier Pfoten erkennen.
Lange her, aber nicht vergessen: Das Unglück im Spitznagelweiher ist Geschichte, auf dem Stefansfelder Friedhof erinnern ein Gedenkstein und ein Bild an den Todesfall dreier Menschen im Jahr 1922. Der Brunnenverein hat nun das restaurierte Bild am Gedenkstein präsentiert.
Großes Interesse bei mehr als 50 Gästen hat der Vortrag von Museumsinspektorin Prof. Dr. Inge Adriansen, Sonderburg, im Rahmen der »Schleswigschen Gespräche – deutsch-dänische Begegnungen« zum Thema »Denkmal und Dynamit – Die Entfernung und Zerstörung von Denkmalen im deutsch-dänischen Grenzland« am Montagabend in Apenrade gefunden.
Ehemalige Kückebuscher und Vorberger haben sich zum sechsten Mal im Lübbenauer Ortsteil Groß Lübbenau getroffen. Insgesamt 66 Heimatfreunde waren zum Stelldichein gekommen und erinnerten sich an die wechselvolle Geschichte.
Seit nunmehr vier Jahren sind Horst Ritter und Manfred Beck auf den Fluren der Kernstadt unterwegs und sanieren steinerne Feldkreuze. Jüngst haben sie sich dem 1919 aufgestellten Feldkreuz auf Lucken angenommen.
Bei strahlender Sonne wanderten Einheimische und auswärtige Gäste durch die Kiedricher Gemarkung. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein hatte in Kooperation mit dem Förderkreis Kiedricher Geschichts- und Kulturzeugen zur Wegkreuz-Wanderung geladen.
Abgeschlossen wurden jetzt die Arbeiten am neugestalteten Stetteldorfer Platz. Steinmetzin und Bildhauerin Traudl Endrich aus Esselbach hat am Freitag die Wappen der Partnerschaftsgemeinden Esselbach und Stetteldorf/Niederösterreich in den Standsteinpfosten eingelegt, der in der Mitte des Platzes aufgestellt wurde.
Seit 2003 hat der Kölner Künstler Gunter Demnig rund 11 000 Stolpersteine in über 220 Ortschaften verlegt, um an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, der politisch Verfolgten, der Deserteure und "Wehrkraftzersetzer", der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der "Euthanasie"-Opfer im Nationalsozialismus zu erinnern.
Der Gothaer Bürgerturm-Verein hat sich das Ziel gesetzt, einen neuen Aussichtsturm als Ersatz für den 1972 abgerissenen Arnolditurm zu schaffen. Er sieht sich darüber hinaus aber auch in der Tradition des 1872 gegründeten Gothaer Verschönerungsvereins, dem die Anpflanzungen, Aussichtspunkte und Ruheplätze auf dem Gal- und Krahnberg zu danken sind.
An diesem Samstag (30. Juni) werden Stauferfreunde in Waiblingen Kaiser Friedrich II. einen Gedenkstein setzen. Waiblingen ist Partnerstadt von Jesi in Mittelitalien, wo der Enkel von Kaiser Barbarossa am 26. Dezember 1194 in einem Zelt auf dem Marktplatz geboren wurde. Eine Abordnung aus Jesi wird nach Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) kommen, um dort das feierliche Aufstellen der vierten Stele in Erinnerung an den großen Kaiser mitzuerleben. Die Stele aus schwäbischen Jura-Travertin ist 2,60 Meter hoch und achteckig. Sie erinnert in ihrer Form an die Baukonstruktion von Friedrichs Burg Castel del Monte in Apulien und an die achteckige Kaiserkrone.
Unbekannte haben in Cottbus erneut jüdische Mahnmale geschändet. Sie übergossen in der Nacht zum Mittwoch den Gedenkstein des ehemaligen jüdischen Friedhofes mit Farbe, teilte ein Polizeisprecher mit.
Es war eine düstere Zeit unterm Schlossberg. Der kalte Winter im Jahr 1807. Ein mörderisches Verbrechen versetzte die Hohenlimburger in Angst und Schrecken. Aber der vermeintliche Täter wurde gefasst und am "Reher Galgen" hingerichtet.
Im Gebiet um den Sutthauser Bahnhof führt kein Weg an Volker-Johannes Trieb vorbei. Wenn man ihn nicht persönlich trifft, so doch auf seine künstlerischen Spuren. Ganze Pfade hat der 40-Jährige im Dütetal angelegt. An einem, dem Skulpturenweg, steht das Andachtshäuschen für Pater Maximilian Kolbe.
Die „Wacht“ bei Tiefenort ist einer der erstaunlichen Plätze, zu denen die Wanderrouten führen
Ein herrlicher Ausblick übers Werratal wird sich den Wanderern bieten, die zum 16. Thüringer Wandertag am Sonntag an der Tiefenorter „Wacht“ innehalten. Drei der Wanderrouten zum Auftakt des Wandersommers führen hier entlang. Am „Zeppelinstein“ wird man einem Kenner der Region begegnen: Heinz Kister. Er bewahrt sogar noch ein Stück vom 1917 hier abgestürzten Zeppelin wie einen Schatz.
In einer Zeit, in der Grenzen zunehmend verschwinden, sollen antike Grenzen zumindest in Erinnerung bleiben. Dies ist der Hintergrund dafür, dass schon vor einiger Zeit bei Schlichtersberg - an der Grenze zwischen den Gemeinden Waging und Traunreut - ein Kilometerstein wieder aufgestellt wurde, der die Stelle markiert, an der einst die Grenzlinie zwischen dem ehemaligen Erzstift Salzburg und dem Kurfürstentum Bayern verlief.
Hohe Gäste konnte Bürgermeister Leonhard Wörl in Egling willkommen heißen, als der Gedenkstein für den im Zweiten Weltkrieg südlich von Egling abgestürzten britischen Aufklärungsflieger Adrian Warburton offiziell eingeweiht wurde.
Damit das Kriegerdenkmal an der Sankt Kilians-Kirche nicht vollends vom Staub der Geschichte zugeweht wird, dafür sorgt der Bürger Georg Juli. Als aus dem Obelisken mit seiner vergoldeten Kugel vor einigen Jahren ein Stück Granit herausbrach, rührte Juli einen Eimer Speis an, griff sich das abgestürzte Stück und behob den Schaden. Erst vor drei Wochen war es wieder so weit. Da warf er den Hochdruckreiniger an und brachte das Denkmal mit Dampf aus der Düse auf Hochglanz.
Auf dem Steinsockel ist die Zahl 1730 eingemeißelt. Demzufolge ist die Stiftlandsäule an der Schönfichter Straße in Neuhaus stolze 272 Jahre alt. Wind und Wetter haben an dem Marterl deutliche Spuren hinterlassen.
Fast vollendet ist die aufwändige Restaurierung des Schinkel-Obelisken von Niedergörsdorf. Das nach Entwürfen von K. F. Schinkel in der Königlichen Eisengießerei zu Berlin gegossene Denkmal erinnert an die Schlacht bei Dennewitz im Jahr 1813 während des Befreiungskrieges.
Wilde Tiere sollen in früherer Zeit im Fichtelgebirge recht zahlreich gewesen sein. Neben Luchs und Bär war es vor allem der Wolf, der in den Wäldern sein Unwesen trieb und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte.
Restauriertes Hammermarterl neu eingeweiht - Erinnerung an den tragischen Unfall von Lambert Saller
Die unzähligen Feldkreuze in der Flur haben meist ein besonderes Ereignis als Grund für deren Errichtung. Selten ist jedoch der Hintergrund so eindeutig festgehalten, wie beim Hammer- oder Grünerwaldmarterl in der Nähe des Gaisthalerhammers.
Zwischen Steinkrug und Nienstedter Pass erinnern über 30 Gedenksteine an besondere Ereignisse. An zu Tode gekommene Waldarbeiter und Förster ebenso, wie an erfolgreiche Jagden oder königliche Besuche, wie beispielsweise ein größerer Stein, der zu Ehren der Königin Marie von Hannover in der Kniggeschen Forst aufgestellt wurde.
Kaum jemand entsinnt sich noch der Tragödie, die sich im Jahr 1924 auf einer Ahauser Wiese zugetragen hatte. Damals erschoss der Sohn eines Bremer Glockengießers aus verschmähter Liebe die junge, hübsche „Haustochter“ Mariechen Lehmkuhl. Seitdem erinnert ein mächtiger Findling an die schreckliche Tat. Die Inschrift auf dem verwitterten Stein ist – nach 78 Jahren – kaum noch lesbar. Einhergehend verblasst die Erinnerung an Mariechen Jahr um Jahr. Wenn nichts passiert.
Der Schützenbezirk Brixen und die Schützenkompanie Lajen haben sich in Zusammenarbeit mit den Heimatpflegern zur Aufgabe gestellt, das k. u. k. Denkmal im Lajener Ried, ein wertvolles Geschichtszeugnis, zu retten.
Der Apelstein Nr. 37 auf dem Nordplatz ist wieder sauber: Mit Hilfe der Landesbank Sachsen konnte das Denkmal saniert werden. Der Apelstein Nr. 37 auf dem Nordplatz ist nun saniert. Möglich wurde dies durch die Landesbank Sachsen, die die Kosten der Sanierung von rund 8000 Mark übernahm. Vorstandsmitglied Eckhard Laible von der Sachsen LB übergab gestern das wieder schmucke, 1863 errichtete Denkmal an Leipzigs Kulturbeigeordneten Georg Girardet.
Steine gibt es auf Island, so darf man annehmen, eigentlich genug. Dass nun ein riesiger Findling aus Norddeutschland auf die steinige Insel verfrachtet werden soll, hat indes einen guten Grund: Er wird 2002 an der Südküste der Insel als Gedenkstein für rund 1700 tote und verschollene deutsche Seeleute aufgestellt. Initiator ist der vier Jahre alte Arbeitskreis „Geschichte der deutschen Hochseefischerei“.
Der jüdische Friedhof bei Allersheim mit seinen rund 1650 Grabsteinen zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen für jüdisches Leben in der Region. Über drei Jahrhunderte hinweg fanden Menschen mit jüdischem Glauben aus annähernd 20 Gemeinden dort ihre letzte Ruhestätte. Der erste Gräberkauf datiert aus dem Jahr 1665, die letzte Beerdigung fand dort 1967 statt.
Bedeutende Funde im Kloster Dobbertin / Millionenprojekt: Umbau des Klausurgebäudes
Im Kreuzgang-Innenhof des Klosters Dobbertin laufen derzeit Grabungen, die bereits zu recht bedeutungsvollen Funden geführt haben - Grabplatten aus dem 15. Jahrhundert, mehrere Gruften sowie eine Brosche.
Ein Schriftzug an einem Haus, ein Spruch auf einem Grabstein, ein paar eingeritzte Zeilen auf einem Gegenstand der Kirchenausstattung - Inschriften sind historische Quellen ersten Ranges. Hinterlassen auf dauerhaftem Material wie Stein, Holz, Metall, Textilien, Leder und Glas bilden sie eine wesentliche Ergänzung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung aus der Zeit des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis 1650.
Das Denkmal aus dem preußisch-österreichischen Krieg von 1866 wird in Kürze wieder am Ortseingang im Heerbach errichtet, informierte Waldaschaffs Bürgermeister Peter Winter in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Durch einen Hinweis des Schwalbacher Verschönerungs-Vereins ist das Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur in Kassel auf den alten Friedhof in Schwalbach aufmerksam geworden. Er wird in eine Grünanlage verwandelt. Grabsteine und -kreuze mit Engeln aus Porzellan, aus Beton und eisernem Eichenlaub, die manche Gräber zieren, hält das Institut aber für "durchaus erhaltenswert". Museum für Sepulkralkultur
Das sonst weithin sichtbare Gedenkkreuz, das an die Napoleonischen Kriege erinnert, thront seit Donnerstag vergangener Woche nicht mehr auf seinem Sockel an der Lechschotte.
Dass in Grundsteinen und in Kirchturmkugeln Dokumente der Erbauer hinterlegt werden, ist bekannt. Manchmal aber verstecken sich solche Zeitzeugen auch anderswo, wie die Baufirma feststellte, die das große Husarendenkmal an der Kreuzung Altes Dorf/Breite Straße umsetzte.
Der Bildhauer Markus Wolf hat ein Mahnmal für die 330 Ermordeten angefertigt, das am Totensonntag enthüllt wird
Theodor. Emma. Charlotte. Hans. Ernst. Maria. Berta. Langsam tasten die Augen des Bildhauers Markus Wolf über die in Stein gemeißelten Vornamen. Jeder Name ein Menschenleben, das gewaltsam beendet wurde.
Die Gräber der während des Zweiten Weltkrieges in der Umgebung von Blankenfelde gefallenen Soldaten der Roten Armee und das dazugehörige Mahnmal auf dem Ortsfriedhof werden jetzt umfassend saniert.
Rechtsmediziner haben es sich gemeinsam mit Juristen und Kriminalisten zur Aufgabe gemacht, das Denkmal des Freiherrn Eike von Repgow vor dem Verfall zu retten. ..
Wenn man Mitwitz in Richtung Coburg verläßt und nach etwa 400 Metern rechts an das gegenüberliegende Ufer der Steinach schaut, kann man seit einigen Tagen einen Pfahl am Rad entdecken. Der Mitwitzer Bürgermeister Hans-Peter Laschka zeigte sich erfreut, daß ihm die Freiwillige Feuerwehr Mitwitz mit einigen starken Männern tatkräftig zur Seite stand, als es galt, dieses hölzerne Denkmal an historischer Stätte aufzustellen.