Mönchengladbach (RP). Mit Unterstützung des Bezirksverbandes der Mönchengladbacher Schützenbruderschaften konnte ein Bildstock aus dem Besitz der Münsterkirche restauriert werden. Museums-Restauratorin Ute Adolphs leitete die Arbeiten.
Unvermittelt und weithin sichtbar standen einst die Martersäulen in der offenen Flur. Erst die Neubautätigkeit der letzten Jahrzehnte hat vielfach den Gesamteindruck verändert. Aber vereinzelt gibt es noch Martersäulen,die ihr früheres Erscheinungsbild in der Kulturlandschaft bis heute bewahrt haben. Das eindrucksvollste Beispiel aus dem Knoblauchsland dürfte die Pestmarter nordwestlich von Wetzendorf sein.
Damit sie nicht in Vergessenheit geraten: Das Projekt "Juwelen unserer Kulturlandschaft" katalogisiert Kapellen, Bildstöcke, Wegkreuze und mehr im Bezirk St. Veit.
Der Heilige Jakobus, Hüfingens Stadtpatron, „wanderte“ gestern durch die Hüfinger Landschaft an einen neuen Standort. Jetzt steht er da, wo er eigentlich hingehört: Nämlich am Jakobsweg, der von Köln über Hunderte von Kilometern bis ins spanische Santiago di Compostela führt und dabei auch auf Hüfinger Gemarkung eine schöne Wegstrecke zu bieten hat.
Kitzingens vermutlich ältester Bildstock hat sicheren Platz im Museum
Aus dem Jahr 1274 stammt er sicher nicht. Da sind sich die Fachleute einig – trotz der eingehauenen Jahresbezahlen. Ein Riemenschneider ist er auch nicht, eher was Rustikales. Dennoch gilt der Bildstock mit der Kreuzigungsszene als der älteste in der Stadt. Er steht jetzt – geschützt vor Wind und Wetter – im städtischen Museum.
41 Jahre nach seiner Aufstellung hinter dem Chor der St.-Dionysius-Pfarrkirche hat der Bildstock „Schwienebrocks Station“ ein neues zu Hause gefunden. Bei strahlenden Sonnenschein segnete Pfarrer Bernd Strickmann am Donnerstagabend das Denkmal des Havixbecker Bildhauers Dirk Kellermann, das sich von nun an am Eingang zum Friedhof am Höppenbach befindet.
Arnsberg. Es vergeht wohl kaum eine Woche, in der nicht über Vandalismus berichtet wird. Besonders betroffen sind nach wie vor Wanderbänke und kleinere Rastmöglichkeiten abseits der Wanderwege. Jüngstes Beispiel: der von Detlef Schubert errichtete Bildstock oberhalb des Schreppenberges.
Zur Renovierung des Barock-Bildstockes aus dem Jahre 1707 (es handelt sich um die Pieta in der Nähe des Küchenmeisterbrunnens) liegen der Gemeinde die Angebote zweier Steinmetzbetriebe vor. Diese bewegen sich zwischen 4500 bis 5000 Euro, teilte Bürgermeister Burkhard Klein in der Gemeinderatssitzung mit.
Der Entwurf für die Replik des alten Angelmodder Bildstocks ist fertig. Bildhauerin Ingrid Janning hat ihre Arbeiten abgeschlossen - und nun steht die Vorlage für den neuen Bildstock in Gips gegossen in ihrem Atelier.
Der Ortsvorsteher schließt nicht aus, dass der Figurendiebstahl im Zusammenhang mit Zerstörungen auf dem Friedhof steht.
Wie alt der Bildstock an der Dechant-Wolfgarten-Straße in der Keldenicher Ortsmitte ist, weiß keiner so genau. Fest steht jedoch, dass das Objekt aus Sandstein schon vier Mal Ziel von Dieben war. Erst vor wenigen Tagen verschwand erneut eine Heiligenfigur aus dem Bildhäuschen, dabei handelte es sich zum zweiten Mal um eine Herz-Jesu-Statue.
Stadt unterstützt Heimat- und Geschichtsverein Großauheim
Oberbürgermeister Claus Kaminsky wird nicht müde zu betonen, wie wichtig Geschichtsbewußtsein auch für die Gegenwart und besonders für die Zukunft der Brüder-Grimm-Stadt ist. Vor diesem Hintergrund freut es ihn, dass er dem Heimat- und Geschichtsverein Großauheim die finanzielle Unterstützung der Stadt bei einem besonderen Projekt zusichern kann: Bei der Rekonstruktion, Restaurierung und Wiederaufstellung des "Hergersweg-Kreuzes".
Alle Jahre wieder – könnte man fast zynisch sagen. Aber auf Bescherungen dieser Art können Maria und Franz-Josef Wältermann verzichten. Vor ihnen liegt der Kopf des Heiligen Josef auf dem Tisch in der Diele. Abgeschlagen und sichtlich malträtiert. „Wer macht so etwas?“, fragen sich die Eheleute.
Eigentlich ist nicht viel mehr als eine stark verwitterte Sandsteinoberfläche mit sanften Wölbungen und Vertiefungen zu erkennen. Doch wer den Blick etwas länger auf der Fläche ruhen lässt und die kaum erkennbaren Formen leicht von der Seite gegen das Licht betrachtet, der kann doch die Heilige Familie erkennen. Maria, neigt sich sanft zum Kind und hält dessen Hand. Ganz rechts steht Josef, wahrscheinlich mit einer Lilie in der Hand. Die Darstellung der Heiligen Familie begleitete die Angelmodder mehr als zweieinhalb Jahrhunderte, wenn sie den Verbindungsweg zwischen Twenhöven- und Brandhoveweg entlang liefen. Wind und Wetter hatten der Bildhauerarbeit aus Baumberger Sandstein so stark zugesetzt, dass die Heimatfreunde den Bildstock abbauen ließen. Nun liegt er im Atelier von Bildhauerin Ingrid Janning, die im Auftrag des Angelmodder Heimatvereins eine Replik des ältesten Angelmodder Bildstocks erstellt.
Kunstwerke und andere Liebhaberstücke wechseln schon mal den Besitzer, das ist nicht ungewöhnlich. Doch Denkmäler? Zeugnisse der Vergangenheit, die an einen Ort oder eine persönliche Geschichte gebunden sind? Sie gelten gemeinhin als unverrückbar. Ein Bildstock bildet die Ausnahme.
Kurze Exkursion führt 30 Jahre zurück – Marienstatue auf Kirchplatz stand ab 1733 im Weinberg
Die letzten Jahre war die Madonna auf dem Kirchplatz selten beachtet. Die Menschen hasteten an ihr vorbei. Vor 30 Jahren kämpfte man in Karlstadt um sie, denn die Figur war nach Baden-Württemberg verkauft worden und sang- und klanglos von ihrem Standort in einem Himmelstadter Weinberg „entführt“ worden.
Die Firma Hellstern & Kessler hat gestern eine original getreue Kopie des ältesten Feldkreuzes auf der Gesamtgemarkung an der Straße zwischen Wiesenstetten und Mühringen aufgestellt.
Wieder haben sie ein örtliches Kleindenkmal vor dem Verfall und dem Vergessenwerden gerettet, die rührigen Mitglieder des Mudauer Ortschaftsrates mit Kurt Müller als Ortsvorsteher an der Spitze. "Es ist uns ein besonderes Anliegen, diese besonderen Zeugnisse unserer Heimatgeschichte in einem ansehnlichen Zustand zu erhalten", so der Tenor der Räte.
Mit einer vormittäglichen Andacht ist gestern der Marien-Bildstock an der Burgbergstraße bei Wengen wiedergeweiht worden. Auf Initiative von Schwester Marie Christopher Wehner von der Mädchenrealschule und ihren Schülerinnen und unter Mithilfe von Künstlern und Handwerkern war die Andachtsstätte instand gesetzt worden.
Die Barock-Kunst werde oft unterschätzt, sagt Paul Claus. Der Geisenheimer wandelt schon seit langem auf den Spuren der Rheingauer Kulturlandschaft, gründete den Förderkreis Kulturdenkmäler Geisenheim und hat sich als Obmann für historische Grenzsteine bei deren Erforschung und Dokumentation große Verdienste erworben. Sein Interesse ist weit gefächert.
Architekt Willi Müller ist seit drei Jahren im Ruhestand. Genug zu tun hat der 68-Jährige trotzdem. Ehrenamtlich setzt er sich mit viel Wissen und Kontakten für den Erhalt von Denkmälern in der Region ein.
In einer bemerkenswerten Aktion hat die Dorfgemeinschaft Walterskirchen einen 100 Jahre alten Bildstock renoviert. Er erinnert an einen bei Holzarbeiten am Heiligen Abend tödlich verunglückten Knecht.
Bildstöcke und Mariensäulen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag zu sehen
Unter dem Motto Orte des Einkehr und des Gebets historische Sakralbauten findet am 9. September bereits zum 17. Mal europaweit der Tag des Offenen Denkmals statt. Zu dieser Gelegenheit veranstaltet das Unesco Geopark-Informationszentrum Walldürn neben anderen Angeboten unter anderem auch eine Führung zu Bildstöcken und religiösen Kleindenkmälern in der Walldürner Altstadt.
Die dem heiligen Antonius von Padua geweihte Kapelle auf dem St. Anton (Oberegg) wurde 1931 durch eine Feuersbrunst zerstört. 1932 wurde das kleine Gotteshaus wieder aufgebaut, das heute als architektonisches Bijou den 75. Geburtstag feiern kann.
Einweihung Bildstock in Straß bei Legau drohte einzustürzen, jetzt wurde er neu aufgebaut
Fast wäre es von einem mächtigen Baum zerstört worden, doch jetzt erstrahlt es wieder in neuem Glanz: Das „Käppele“ im Weiler Straß bei Legau, wie der alte Bildstock von den Einwohnern genannt wird. Am Sonntag wurde er im Rahmen eines Weilerfests von Pfarrer Adolf Renftle feierlich eingeweiht.
Als Bewahrer und Förderer der heimischen Kultur sieht sich der Hubertusverein, Ortsgruppe Gänheim, der verbunden mit dem Kirchenpatrozinium und dem Hubertusfest einen weiteren restaurierten Bildstock weihen ließ.
Bei Corinna Relles von der Unteren Denkmalbehörde klingelt laufend das Telefon: Viele Kirchheimer, aber auch Anwohner aus den umliegenden Ortschaften fragen besorgt nach dem Wiederaufbau des Heiligenhäuschens zwischen Kirspenich und Kirchheim an der Landesstraße 11.
Ein Bildstock in Dertingen erzählt vom traurigen Ende eines Schmieds
Dass sich Hals über Kopf verliebte junge Männer an Kopf und Kragen gehen, wenn es um die Gunst eines schönen Mädchens geht, hat es schon immer gegeben. Tragisch gehen solche Hahnenkämpfe dann aus, wenn es Verletzte und sogar Tote gibt.
Die „Helden“ sind los. Knapp 800 Jugendliche aus insgesamt 29 Kemptener und Oberallgäuer Jugendgruppen beteiligen sich an der landesweiten Aktion „Drei Tage Zeit für Helden“, die noch bis Sonntag dauert. Die AZ hat sich in Kempten, Haldenwang und Krugzell drei der vielen gemeinnützigen „Heldentaten“ ein wenig genauer angeschaut.
Wenn's um Grenzsteine geht, macht ihm keiner was vor: Dei Rede ist von Karl Schilcher. Er ist seit 50 Jahren Feldgeschworener in der 1000 Einwohner zählenden Gemeinde Kinsau.
Auf der Gemarkung Dittigheim stehen über 20 Bildstöcke, Wegkreuze und vier Feldkapellen. Der Heimatverein Dittigheim hat in seiner Satzung, Paragraf 2, sich zum Ziel gesetzt, die zahlreichen Bildstöcke, Wegkreuze und Feldkapellen durch rechtzeitige Restaurierungsmaßnahmen zu betreuen.
HKV ließ Bauernkriegsdenkmal restaurieren und versetzen
Das Gedenken an die Gefallenen im Bauernkrieg 1525 wird wachgehalten: Als Beitrag zur Erinnerung an die Geschehnisse hat der Heimat- und Kulturverein (HKV) Gerlachsheim das kleine Denkmal, das lange Zeit unmittelbar an der Bundesstraße 290 bei Gerlachsheim stand, restaurieren und an einer neuen Stelle wieder aufstellen lassen.
Was Ende 2005 begann, erlebte jetzt seinen "krönenden" Abschluss: Die Renovierung eines aus dem Jahr 1700 stammenden Bildstocks in Unterbalbach Nachdem damals der Ortschaftsrat zu einer groß angelegten Spenden-Aktion aufgerufen hatte (wir berichteten), ermöglichten es die in der Zwischenzeit eingegangenen Gelder, das geplante Vorhaben in die Tat umzusetzen. Dieses zuvor relativ unbeachtete Zeichen der Volksfrömmigkeit hat nun einen neuen Standort am Taubersteg gefunden, ein Platz, an dem dieses "kleine Monument" ab sofort richtig zur Geltung kommt.
Nicht unterkriegen lässt sich der Verschönerungsverein Rheidt von der wiederholten Zerstörungswut unbekannter Täter. Der Antonius-Bildstock in den Feldern bei Rheidt war in den vergangenen beiden Jahren mehrfach beschädigt und aufgebrochen worden (wir berichteten).
Ein Weihefest fand anlässlich des Abschlusses der Restaurierungsaktion und der Stiftung eines neuen Bildstockes in Götzingen statt. Im Anschluss an den Festgottesdienst versammelten sich die Besucher zum von dem Gesangverein Eintracht umrahmten Weiheakt für die Neustiftung und die 21 sanierten Bildstöcke um das ebenfalls sanierte Kreuz an der Straßengabelung Thingstraße/Handgasse beim Schulhof. Pfarrer Schoisengeyer nutzte die Gelegenheit, der Ortschaftsverwaltung, dem Fotoclub Blende 8, allen Spendern und nicht zuletzt Jagdpächter Berger im Namen der Pfarrgemeinde zu danken.
Der Loretto-Bildstock an der Johannesschule bleibt ein Sorgenkind: Wie Bürgermeister Josef Uphoff im Infrastrukturausschuss berichtete, hat die vor rund sieben Jahren durchgeführte Sanierungsmaßnahme mit Hilfe eine Acrylharz-Tränkungsverfahrens keinen Erfolg gebracht. „Es sind neue Risse entstanden“, sagte Uphoff.
Zu einer Besprechung im Hinblick auf die Vorbereitung einer Feier des Abschlusses der Bildstocksanierung begrüßte Ortsvorsteher Egbert Fischer die Vertreter der örtlichen Vereine im Bürgersaal. Er verwies darauf, dass diese Aktion nach nunmehr dreijähriger Aktivität mit einem Gesamtaufwand von über 35 000 Euro jetzt erfreulicherweise abgeschlossen werden konnte.
Nicht nur die Mönchsdegginger Privathaushalte verleihen ihren Anwesen im Festjahr einen neuen Anstrich, auch viele öffentliche Bauwerke und Denkmäler wurden und werden zurzeit renoviert. Alle Mönchsdegginger sind bemüht, ihren Ort spätestens zum Festwochenende (1000 Jahre Mönchsdeggingen) im August in vollem Glanz erstrahlen zu lassen.
Nach 15-jährigen Bemühungen wurde in Raning die Ortsdurchfahrt ausgebaut und ein neu gestaltetes Ortszentrum geschaffen. Verbunden mit der Ortsplatzgestaltung wurde auch einer der schönsten Kalksteinbildstöcke des Vulkanlandes restauriert.
Ein besonderes Ereignis steht am morgigen Sonntag in der Gemeinde St. Marien Lenkerbeck an: Nach über einem Jahr der Planung und Vorbereitung kann im Turm der Kirche ein neuer Bildstock für die alte neugotische Marienfigur, die noch aus der alten Notkirche stammt, die bis 1959 stand, feierlich eigeweiht werden. Dazu ist ein Wanddurchbruch zum Kirchplatz hin gemacht worden, ein großes Panorama-Fenster eingesetzt und die Figur dahinter festlich beleuchtet aufgestellt worden.
Der Bildstock am Jägerheiligen ist wieder komplett. Die Jagdgenossenschaft Salmünster hat das Denkmal wieder repariert und hofft, dass auch die Sitzgruppe bald erneuert wird.
Gewiss schon mehr als 100 Jahre steht am Ortsrand, südwestlich von Rammersberg, ein aus Kalkstein gemeißelter, zirka 1,40 Meter hoher Bildstock. Verdeckt von den tief herabhängenden Ästen einer mächtigen Linde ist er in den vergangenen Jahren unbeachtet geblieben. Dies hat nun Gerlinde Brandl aus Rammersberg bemerkt und sich dieses verloren stehenden Flurdenkmals angenommen.
Der kürzlich renovierte Bruder-Konrad-Bildstock, am Fußweg des Baumburger Berges gelegen, wurde nach dem Sonntagsgottesdienst von Pfarrer Josef Stigloher neu geweiht. Wie Gartenbauvereinsvorsitzender Josef Mörwald zuvor erläuterte, hatte Trachtenvereinsvorstand Engelbert Auer bereits beim Renovieren der ebenfalls am "Staffeberg" gelegenen Mariengrotte den Vorschlag gemacht, den eingewachsenen Bildstock wieder herauszuputzen.
Marterl am Wegrand gibt es auch in der Großgemeinde Pleystein in ansehnlicher Anzahl. Seit eineinhalb Jahren bemüht sich ein "Heimatkundlicher Arbeitskreis" des Oberpfälzer Waldvereins, diese Denkmäler in der freien Natur lückenlos zu erfassen und zu katalogisieren.
Seit mehr als 200 Jahren steht der Bildstock an der Bachweberlinde. Auf der einen Seite ist der biblische Brudermord von Kain und Abel dargestellt, auf der anderen Seite die Brotvermehrung. Neu gemalt hat den Bildstock Willi Winklharrer, ein gebürtiger Haiminger. "Dieser Bildstock ist einzigartig in ganz Bayern, weil er beidseitig bemalt ist", erklärte Kreisheimatpfleger Alois Stockner. Der Niedergern könne stolz sein auf seine vielen Kapellen, Wegkreuze, Marterl und Bildstöcke, meinte Stockner.
Wie es sich für Stadtsteinacher Gepflogenheiten gehört, wurde am Samstag um 14 Uhr, pünktlich mit dem Glockenschlag von St.Michael, der neue Rundwanderweg, der Marterlweg, seiner Bestimmung übergeben. Bürgermeisterin Anneliese von Ramin sprach bei der Einweihung vor zahlreichen Gästen von einem gelungenen Werk, das Gästen wie Einheimischen Außergewöhnliches biete.
Im Hof des Dieburger Landratsamtes, dessen ältesten Teile vor hundert Jahren errichtet worden sind, ragt jetzt wieder eindrucksvoll der historische Bildstock aus dem Jahre 1592 nach erfolgreicher Restaurierung auf. Zur offiziellen Präsentation konnte Anne Sattig, die Vorsitzende des Heimatvereins Dieburg, die den Anstoß für die Restaurierung gegeben hatte, auch Landrat Alfred Jakoubek sowie auch Kreis-Denkmalpfleger Dr. Peter Prüssing begrüßen.
Der rund zwölf Kilometer lange Bildstockwanderweg ist am Sonntagnachmittag während einer zweistündigen Wanderung seiner Bestimmung übergeben worden. Bei der Schlussrast nahm Diakon Klaus Hessdörfer die Einsegnung vor. 15 Säulen- und Pfeilerbildstöcke, Bildhäuschen und Wegkreuze stehen entlang des Weges, der unter anderem durch das Naturschutzgebiet Ständelberg führt. Wanderer können ihn in etwa 3,5 Stunden in einem Stück begehen: oder in zwei Etappen, wofür jeweils zwei Stunden eingeplant werden sollten.
Als "nicht mehr wegzudenkende Zeichen unserer Kulturlandschaft" bezeichnete der Schnaittenbacher Bürgermeister Sepp Reindl die Marterln und Bildstöcke bei der Eröffnung einer Bilderausstellung, die diesem Thema gewidmet war. Die Bilder von Ewald Großmann waren im Alten Rathaus zu sehen, wo auch Helmut Richter in einem Vortrag über die Chronik der Marterln informierte. Die musikalische Umrahmung übernahm die Gitarrengruppe "Schnaittenbacher Sitzweil".
»Diesen Bildstock zu restaurieren war höchste Zeit«, betonte Vorsitzender Johann Weber bei der Einweihungsfeier. Die Mittelsäule war nicht mehr zu retten und musste erneuert werden. Das Kreuz oben fehlte ganz. Deshalb beschloss der Verein für Gartenbau und Denkmalpflege, für die 1200-Jahr-Feier diesen Bildstock der Nachwelt zu erhalten. Restaurator Martin Vormwald aus Neuendorf habe hervorragende Arbeit geleistet, würdigte Weber.
In der Nacht zum Samstag wurden die Scheiben des Marterls an der Zufahrt zum Schloss Wolfstein mit Steinen eingeworfen. Dabei wurde im Inneren auch eine Engelsfigur zerstört. Das Marterl war erst vor kurzem restauriert worden.
In der Nacht zum Sonntag dann haben Unbekannte ein gusseisernes Wegkreuz an der Zuppinger Straße gegenüber den TÜV mit großem Kraftaufwand umgebogen und erheblich beschädigt. Der Schaden beläuft sich hier auf gut 500 Euro, auch dieses Kreuz war frisch renoviert. Ob die beiden Fälle zusammenhängen, kann die Polizei noch nicht sagen - sie bittet um sachdienliche Hinweise.
Noch bis in die 80er Jahre benutzten Scherreuther Bürger, die nach Windischeschenbach zum Gottesdienst wollten, den alten Scherreuther Kirchsteig. 1930 wurde zur "Ehre Gottes" an diesem Steig ein Gedenkstein errichtet, den ein schönes schmiedeeisernes Kreuz ziert.
Eine Bande von Kunstdieben dürfte in Kärnten unterwegs sein. Nachdem am Sonntag der Diebstahl einer holzgeschnitzten Christusstatue samt Kreuz aus einem Bildstock in Pudab bei Eberndorf angezeigt worden war, wurde jetzt aus Feldkirchen der nächste derartige Vorfall bekannt.
In der Jahresversammlung des Gartenbauvereins Schleching im Gasthof «Zellerwand» berichtete Vorstand Remigius Pletschacher ... ... In diesem und den kommenden Jahren wolle der Verein eine größere Summe für die Renovierung alter Marterl bereitstellen. Der Vorstand würde sich über Anregungen der Schlechinger Bürger freuen.
Das idyllische Winterwetter und die weihnachtliche Festzeit nutzte die Gesellschaft "Steinwaldia", um in der Nähe des Einödhofes Harlachhof, dem ehemaligen Forsthaus, ein Marterl zu erneuern.
Im verschneiten Steinwald stand am alten Kirchenweg der Hohenharder einst ein Marterl, dem der Zahn der Zeit erheblich zugesetzt hatte. Norbert Reger, Vorsitzender der Gesellschaft "Steinwaldia", organisierte die Erneuerung des Bildstocks und bat Stefan Pinzer aus Harlachberg um Mithilfe.
Rund um Oberleichtersbach gibt es eine ganze Reihe von alten Bildstöcken. Zwei davon sind nicht sonderlich gepflegt, stellte Bürgermeister Walter Müller in der Sitzung des Oberleichtersbacher Gemeinderats fest. Das soll sich ändern. "Denkmalpflege ist auch eine Angelegenheit der Gemeinde", sagte er. Der Aufwand, den Müller für das Herrichten veranschlagt, ist nicht groß. Die Gemeindearbeiter wären damit nur zwei Stunden beschäftigt, schätzt er.
Die Steinmetze Tino Plunert und Danilo Winter stellten die restaurierte Thelersäule am Höckendorfer Kirchweg wieder auf. Das wertvolle Denkmal aus dem 14. Jahrhundert war vor drei Jahren umgefahren und schwer beschädigt worden.
"Im Alltag den Blick für das Besondere öffnen" - nach diesem Motto hat sich das Kaiser-Heinrich-Gymnasium im laufenden Schuljahr verschiedenen Denkmalprojekten verschrieben. Absicht ist es, Schüler mit einigen der zahllosen Denkmäler des Weltkulturerbes bekannt zu machen und so Impulse für ein intensiveres Heimatbewusstsein zu geben.
Nur von wenigen beachtet wird das Marterl mit Allerseelenbild auf Blech gemalt an einem Eichenpfahl, das einen Kilometer westlich von Denkendorf in der Nähe der Kläranlage steht. Kaum einer kennt auch die tragische Geschichte, die sich um das Kleinod rankt. Nun hat sich der Denkendorfer Agenda-Arbeitskreis 1 unter der Federführung des zweiten Bürgermeisters Rudolf Götz um das kleine Denkmal gekümmert und es rundum erneuert.
Von Steinmetzschule restauriert – OB Herzog in Gailbach: Ausdruck der Gläubigkeit
Im Zuge der Erneuerung der Bushaltestelle am Spielplatz war der Bildstock von Schülern der Meisterschule für Steinmetzen und Bildhauer der Stadt Aschaffenburg restauriert und neu aufgestellt worden.
In einer kleinen Feierstunde überreichten Hans Aicher und Klaus-Dieter Erich, beide aus Kirchweidach, an die Feichtner Bürgermeister Johann Aicher und Josef Aigner einen über 100-seitigen Band, in dem Bildstöcke, Marterl Wegkreuze und Bildtafeln aus dem Feichtner Gemeinde- und Pfarrgebiet erfasst sind, deren Geschichte und den Anlass zum Bau oder Aufstellen, so gut es ging, erforscht und niedergeschrieben sind.
Bildstöckchen sind stumme Zeugen vergangener Zeiten. Der Schwarzwaldverein verhalf einem solchen Kleindenkmal beim ehemaligen Standort der Sankt-Peterskirche von „Altenkenzingen“ jetzt zu neuem Glanz. Damit wurde „Geschichte lebhaft in Erinnerung gerufen“, so Stadtpfarrer Frank Martin. Für Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan war es gar „ein Zeichen, dass die Gemeinde lebt“.
Stärkere Beachtung finden soll das kulturelle Angebot in den Dörfern der Großgemeinde Beilngries. Verschiedene Programme, "um das Leben in der ländlichen Region so attraktiv wie möglich zu gestalten", stellt Bürgermeister Franz Xaver Uhl bei den jeweiligen Bürgerversammlungen vor.
Das Taufwasser fiel direkt vom Himmel, als Pfarrer Wolfgang Senzel am Sonntag segnende Worte sprach für den restaurierten und umgesetzten Bildstock nahe dem Friedhof an der Egerer Straße.
Nieder-Roden (gm) Die ,,Not Gottes" von 1754, ein Zeichen alter Volksfrömmigkeit, wurde gestern von Pfarrer Peter Eckstein und dem Arbeitskreis für Heimatkunde an seinem neuen Standort an der Straße zum Don Bosco-Heim, unweit des Friedhofes, übergeben.
Das Röllbacher Verkündigungsbild strahlt wieder in seiner ursprünglichen Farbe.
Morgen, Sonntag, findet diözesanweit der Tag der Marienverehrung statt. Hierzu wird um 19 Uhr ein Gottesdienst in der Röllbacher Maria-Schnee-Kapelle gefeiert. Bei der anschließenden Lichterprozession wird das renovierte »Verkündigungsbild« an der Mönchberger Straße gesegnet.
Ein Bildstock oder ein Marterl gehört zu fast jedem biedermeierlichen Stich aus unserer Landschaft. In modernen Fremdenverkehrsprospekten und auf Postkarten werden sie ebenfalls dargestellt. So bescheiden sich diese Bildstöcke auch ausnehmen, insgesamt prägen sie doch die Landschaft am Obermain, sagt Bezirksheimatpfleger Dr. Günter Dippold.
Bereits 1974 entdeckte Kreisheimatpfleger Roland Graf bei seiner Inventarisation die völlig zerstörte Barockmarter . Die Überreste lagen an einem Fuhrweg und waren von Erdreich überdeckt.
.. Als man einen unförmigen Sandsteinbrocken zur Seite schaffen wollte, stellte sich heraus, daß es sich um das Kopfstück einer Marter mit einem für unser Gebiet einmaligem Steinkreuz handelte. ..
Als man in den Achtziger Jahren die Denkmalliste für den Landkreis Forchheim zusammenstellte, war die Erinnerung an diese Marter schon fast verloren gegangen. So hat man denn nur noch von einem "Sockel eines Flurdenkmals, wohl 18. Jahrhundert; im "Stiebarscheiberling" gewußt.
Wer sich auch immer auf den Weg machte, niemand hat diesen "Sockel" finden können. Alte Reifenberger wußten aber noch zu berichten, daß dort ein Bauer mit seinem Sohn geackert haben soll. Der Junge führt die Tiere aber nicht richtig und im Verlauf einer Auseinandersetzung erschlug der Vater seinen Sohn.
Mitte 1997 führte am Berg unterhalb von Reifenberg die Flurbereinigung und das Wasserwirtschaftsamt Erdarbeiten durch. Als man einen unförmigen Sandsteinbrocken zur Seite schaffen wollte, stellte sich heraus, daß es sich um das Kopfstück einer Marter mit einem für unser Gebiet einmaligem Steinkreuz handelte. Leider zerbrach der schöne Stein beim Bergen.
Die Restaurierungskosten in Höhe von DM 2.600 teilten sich die Teilnehmer-Gemeinschaft Weilersbach und die Gemeinde. Das erneute Aufstellen im Frühjahr 1998 kostete weitere DM 1.600. Die hat Großzügigerweise die Gemeindekasse getragen.
Wer den Stein besichtigen will, sollte den kleinen Parkplatz an der 470 zwischen Forchheim und Ebermannstadt benutzen. Er liegt unmittelbar neben dem Abzweig nach Reifenberg. Von da aus ist das Flurdenkmal schon zu sehen. Man geht ca. 100 Meter den Radweg nach Ebermannstadt entlang und biegt den ersten Feldweg nach links zum Berg hinauf ab. Nach weiteren 100 Metern steht die Marter frei neben dem Graben.
Der Stein zeigt heute sehr eindringlich, daß er über lange Zeit hinweg durch sein Eigengewicht immer tiefer in den Boden versunken ist. Als nur noch ein kleiner unförmiger Rest aus der Grasnarbe heraussah, hatte man ihn schon vergessen und die landwirtschaftlichen Fuhrwerke haben ihn immer wieder angefahren und zerschunden.
Das Flurdenkmal symbolisiert also auch noch den alten Volksspruch, der da heißt: ,,Aus den Augen, aus dem Sinn."
Hünfeld Einer der ältesten Bildstöcke im Bistum Fulda, der am Sargenzeller Weg in den Haunewiesen steht, war im März durch einen landwirtschaftlichen Lohnunternehmer umgefahren worden.
Am Bildstock an der Kernscheider Friedhofsmauer ist von beiden Seiten ein Korpus zu sehen. Lange war die Rückseite in der Erde verschwunden, ehe sie 2011 wieder freigelegt wurde.